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Kinderschutz-Themen

Die blaue Schleife

Die blaue Schleife soll die Solidarität im Kampf gegen den Missbrauch und die Vernachlässigung von Kindern zum Ausdruck bringen.

In den USA ist die blaue Schleife ein genauso bekanntes Symbol, wie bei uns die rote Schleife. Genauso wie jeder hier weiß, das die rote Schleife etwas mit AIDS zu tun hat, so ist die blaue Schleife in den USA untrennbar mit dem Kinderschutz verbunden.

Helft bitte mit, dass sich die blaue Schleife auch in Deutschland untrennbar mit dem Kinderschutz und den Kampf gegen den Missbrauch von Kindern verbindet und Gruppen, Vereins- und Institutionübergreifend etabliert.

Wir hoffen das viele Menschen “Schleife zeigen” und damit ein entsprechendes Zeichen setzen wollen!!!!

Mach mit und werde “Fan” von  Finger weg auf Facebook oder einer anderen Kinderschutzgruppe!

Der sexuelle Missbrauch von Kindern wird vergleichsweise selten von fremden Tätern verübt. Betroffene Kinder erfahren sexuelle Gewalt in ihrem sozialen Umfeld: Zuhause, in der Schule oder im Verein.

Sexueller Missbrauch von Kindern geschieht nicht in der Öffentlichkeit, sondern in der Familie, in der Verwandtschaft oder im engeren Bekanntenkreis. Die enge Beziehung zwischen Opfer und Täter erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Missbrauch über eine längere Zeit, intensiv und mit mehr (psychischer) Gewalt ausgeübt wird.

Verbale Belästigungen, sexuelle Berührungen, exhibitionistische Handlungen, Masturbation sowie orale, vaginale und anale Vergewaltigungen sind die häufigsten Formen der sexuellen Gewalt an Kindern. Nicht vergessen werden darf die Kinderpornografie, die durch das Internet besonders schnell verbreitet wird.

Die Anzahl der angezeigten und ausgewiesenen Fälle des sexuellen Missbrauchs ist bezüglich des tatsächlichen Ausmaßes nur begrenzt aussagefähig, da gerade in diesem Deliktsbereich die Dunkelziffer hoch eingeschätzt werden muss. 2021 wurden 15.507 Fälle (2020: 14.594) in der bundesweiten Polizeilichen Kriminalstatistik registriert.

Das kindliche Opfer hat oftmals – bedingt durch die nahe Beziehung zum Täter – nicht die Möglichkeit,  auf den Missbrauch aufmerksam zu machen oder den Missbrauch zu beenden. Von den im Jahr 2021 erfassten Opfern eines sexuellen Missbrauchs waren 4.049 mit dem Tatverdächtigen verwandt, 498 waren eng befreundet. 2.908 waren mit dem Tatverdächtigen bekannt bzw. befreundet. 2.035 kannten den Tatverdächtigen durch eine flüchtige Bekanntschaft.  

875 hatten mit dem Tatverdächtigen eine formelle soziale Beziehung in Institutionen, Organisationen und Gruppen, 5.048 hatten mit dem Tatverdächtigen keine Beziehung. Bei 2.085 ist die Beziehung ungeklärt.

Stopp Kinderpornografie

Aus welchen Gründen auch immer ihr zu diesem Thema gelangt seid – hier werden natürlich keine Nacktbilder und schon gar keine Kinderpornografie gezeigt. Wir wollen lediglich auf das Thema Kinderpornografie und die damit verbundenen Kindesmisshandlungen aufmerksam machen. Da sind zum Beispiel Ermittler auf schockierende Videos und Fotos eines Jungen gestoßen, der über mehrere Jahre brutal misshandelt worden ist. Der Täter hielt den Jungen wie einen Sklaven in einem Käfig gefangen, um ihn anderen Männern anzubieten. Oder das freiwillig mit dem Smartphone gemachte und verschickte Nacktfoto eines Jugendlichen taucht plötzlich auf einer suspekten Seite auf. und… und…

In Deutschland gibt es keine zentrale Ermittlungsstelle für Online-Verbrechen. Deshalb sind die örtlichen Landespolizeibehörden zuständig. Wer also zufällig Kinderpornos im Netz entdeckt, meldet die URL am besten beim jeweiligen Landeskriminalamt (LKA), bei der örtlichen Polizeiwache – oder im Netz auf der Webseite der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Ganz wichtig: Auf keinen Fall sollte man auf eigene Faust weiter recherchieren – die Suche nach Kinderpornos im Netz ist strafbar!

 

Verboten sind der Erwerb, der Besitz und die Weitergabe in jeder Form. Laut Polizeilicher Kriminalprävention kommt es dabei nicht darauf an, ob der Täter beim Austausch übers Internet die Dateien hoch- oder heruntergeladen hat oder ob das Material bloß im Arbeitsspeicher des Rechners liegt: Sämtliche Varianten sind strafbar. Das gilt übrigens auch für die Suche nach Kinderpornos im Netz, egal aus welcher Motivation. Selbst wer der Polizei helfen will und deshalb nach entsprechendem Material googelt, begeht eine Straftat. Ausgenommen sind davon lediglich bestimmte Berufsgruppen, etwa forensische Sachverständige oder manche Ermittler.

Darstellungen sexueller Handlungen von, an oder vor Kindern – so steht es in Paragraf 184b des Strafgesetzbuchs. Dabei geht es nicht etwa ausschließlich um Bilder oder Videos von sexuellem Missbrauch. Auch das aufreizende Zurschaustellen der Geschlechtsteile von Kindern, sogenanntes Posing, gilt seit einigen Jahren als Kinderpornografie. Ob die Darstellungen reale Fälle zeigen, ist für den Gesetzgeber übrigens zweitrangig: Auch einschlägige Mangas oder Erzählungen fallen in diese Kategorie; wer sie verbreitet, wird in Deutschland bestraft.

Beachten Sie:
Zeigen Sie Ihren Verdacht nur bei einer Polizeidienststelle oder der Internet-Beschwerdestelle an. Verzichten Sie darauf, andere User zur Anzeige aufzufordern. Die Internet-Beschwerdestelle leitet Ihre Hinweise ebenfalls an eine zuständige Polizeidienststelle weiter. Um Verzögerungen zu vermeiden, sollten Sie sich direkt an Ihre örtliche Polizeidienststelle, an das für Sie zuständige Landeskriminalamt oder die Internet-Beschwerdestelle wenden.

Verzichten Sie auf eigene Recherchen! Alle Daten z.B. einer Homepage werden beim Lesen oder Betrachten zumindest in den temporären Speicher des PCs des Internetnutzers geladen. Diese gelangen also in diesem Moment in deren Besitz. Falls es sich bei den Bildern um kinderpornografische Schriften oder Abbildungen handelt, kann der Anwender sich also hierdurch bereits strafbar machen. Jeder Internetnutzer sollte zum Schutz vor drohender Strafverfolgung grundsätzlich bereits vom Aufruf und erst recht von der Speicherung kinderpornografischer Darstellungen absehen.

Link Polizeidienststelle:
https://www.polizei.de/Polizei/DE/Home/home_node.html

Link Beschwerdestelle:
https://www.internet-beschwerdestelle.de/de/index.html

Ja, Ihr habt richtig gelesen: Sexting oder auch Sexten.
Damit meine ich das versenden pornografischer Bilder oder Nachrichten mit sexuellem Inhalt.
Das größte Problem mit dem Sexten ist, wenn eine Person, egal welchen Alters, einer anderen Person ein Nacktfoto eines minderjährigen Kindes oder Jugendlichen schickt, macht sich der Absender der Verbreitung von Kinderpornografie schuldig.

Ist ist wichtig, die Sinne von Kinder und Jugendlichen so früh wie möglich dafür zu schärfen, dass das Internet (auch die Speicherkarte auf dem Handy/Foto) nichts vergisst. Botschaften, die gesendet wurden, kann man nicht zurückholen. Botschaften, die man nicht gesendet hat, kann andererseits aber auch niemand weiterleiten. Vertrauen ist gut, aber eben nicht alles.

Wenn Euer Kind mit problematischen Inhalten konfrontiert oder belästigt wird, sichert die Beweise und wendet Euch damit an die Eltern des Absenders, die Polizei oder eine Beratungsstelle. Wichtig dabei ist, einen Weg zu finden, der für den Betroffenen passend ist. Als Eltern sollte man aber auch einfühlsam erfragen, wie das Kind in die Situation – bei einer Mutprobe oder Verbreitung mitzumachen – geraten konnte.

 

Darüber, was Pornografie ist, gibt es kaum Einigkeit. Es ist schwierig, zu erklären, was Pornografie ist und was nicht. Oft werden Bilder oder Filme von einer Person als pornografisch wahrgenommen, aber von einer anderen nicht.

Was aber einigermaßen klar ist, ist, dass die aller meisten pornografischen Darstellungen wenig mit der Realität von Sexualität von den meisten Menschen zu tun haben. Häufig wird in pornografischen Darstellungen ein Bild von Sexualität und Lust festgeschrieben, das mehr mit Macht und Gewalt zu tun hat als mit Sexualität. So wird oft gezeigt, dass Frauen Gewalt erregend finden und es mögen, wenn nur der Mann bestimmt. Auch wird in pornografischen Darstellungen das männliche Glied häufig als größer und länger behauptet, als es wirklich ist. In diesen Darstellungen geht es meistens wenig um Gefühle. Aber besonders ungeeignet für Kinder (und nicht nur für Kinder) ist, dass Pornografie ein wichtiges “Sexualorgan” des Menschen zerstört: die eigene Fantasie, die eigenen Wünsche, Sehnsüchte und Bedürfnisse. Die werden von überwiegend genormten Bildern überlagert, die dazu gemacht sind, Profit zu machen.

Für Kinder ist Pornografie schädlich, weil sie nur von Erwachsenensexualität handelt und Sexualität mit Gewalt verknüpft und so darstellt, als gehöre beides zusammen.

 

Du vermutest sexuellen Missbrauch?

Sexuelle Gewalt geschieht gegen den Willen der Kinder und Jugendlichen und passiert nie aus Versehen.

  • Die erste Regel ist immer: RUHE BEWAHREN Überstürzte Aktionen können die Situation noch verschlimmern
  • Unternehmen Sie nichts auf eigene Faust! Durch eine voreilige Offenlegung könnte der Täter von der Vermutung erfahren und das Kind so stark bedrohen, dass es nichts mehr sagt. Oder es wird aus der Einrichtung abgemeldet. Möglicherweise zieht die Familie um und weitere Hilfe ist nicht mehr möglich. Das Ziel einer Intervention ist langfristiger Schutz unter heilenden Bedingungen, ohne dass es zu Sekundärtraumatisierungen kommt.ss Sie nichts unternehmen werden, ohne es mit ihm und Ihrer Vertrauensperson abzusprechen.
  • Respektieren Sie Grenzen. Üben Sie keinen Druck aus, auch keinen Lösungsdruck.
  • Geben Sie keine Versprechen, die Sie nicht einhalten können (z.B. niemanden davon zu erzählen).
  • Diskutieren Sie nicht darüber, ob das Kind etwas falsch gemacht hat. Die Verantwortung für einen sexuellen Übergriff trägt niemals das Opfer!
  • Schützen Sie das Opfer vor Kontakten mit dem Täter/der Täterin!
  • Vermeiden Sie Forderungen nach drastischen Strafen für Täter/Täterinnen, sonst können sich betroffene Kinder und Jugendliche Ihnen meist nicht (weiter) anvertrauen! Die Mehrzahl der Opfer möchte sich nicht dafür verantwortlich fühlen, dass der Täter/die Täterin ins Gefängnis kommt oder der eigene Vater bestraft wird, wenn er zum Beispiel Selbstjustiz verübt und den Täter zusammen schlägt

Auch wenn die meisten missbrauchten Kinder in den wenigsten Fällen konkret über den Missbrauch sprechen, so senden sie doch immer Signale aus. Verhaltensänderungen und -auffälligkeiten, wie

  • Aggressivität
  • Schlafstörungen
  • Überangepasstes Verhalten
  • Distanzlosigkeit
  • Angstzustände
  • Suchtverhalten
  • Schulschwierigkeiten
  • Regressives Verhalten
  • Einnässen
  • Ritzen
  • Essstörungen
  • Rückzug
  • Waschzwang
  • Selbstzerstörerisches Verhalten
  • Selbsthass bis hin zum  Suizid können auftreten.

Eindeutige körperliche Spuren, wie

  • Unterleibsverletzungen
  • Blutergüsse/ Bisswunden an den Genitalien
  • Geschlechtskrankheiten

dagegen sind in den seltensten Fällen zu finden, weshalb eine gynäkologische Untersuchung  meist nicht nur unnötig, sondern zusätzlich traumatisierend sein kann.

Einzelne oder mehrere Symptome können, aber müssen nicht zwangsläufig auf sexuellen Missbrauch hindeuten.

Es gibt Anzeichen für Kindesmissbrauch, die sich in jedem Fall immer wiederholen. Natürlich reagiert jedes Kind anders auf das, was mit ihm gemacht wird. Und doch sollte man bei einigen Dingen genau zuhören oder genauer hinsehen. Auf eindeutige körperliche Spuren wird man nur in den seltesten Fällen stoßen.

  • Wieder lautet die Devise: Ruhe bewahren, nichts überstürzen!
  • Überlegen Sie, woher kommt Ihre Vermutung, beobachten Sie das Verhalten des Kindes und machen Sie sich Notizen mit Datum und Uhrzeit.
  • Fragen Sie eine andere Person, der Sie vertrauen, ob sie Ihre Wahrnehmung teilt.
  • Konfrontieren Sie auf keinen Fall den vermutlichen Täter oder die vermutliche Täterin, denn sie könnte das vermutete Opfer unter Druck setzen.
  • Niemals eine Familie mit einem Missbrauch konfrontieren, ehe eine räumliche Trennung von Opfer und Täter vorbereitet und möglich ist!!
  • Wenn sich Ihr Verdacht erhärtet, nehmen Sie Kontakt auf zu einer Beratungsstelle auf. In vielen Städten gibt es Fachberatungsstellen gegen sexuellen Missbrauch. Unter www.hinsehen-handeln-helfen.de finden Sie Hilfestellen. Beraten kann Sie ebenso das Jugendamt, ggfs. ohne Namensnennung des betroffenen Kindes

Im Moment der Mitteilung:

  • Wenn sich Ihnen ein Kind anvertraut, glauben Sie ihm. Versichern Sie ihm, dass es keine Schuld an dem Vorfall trägt. Ergreifen Sie zweifelsfrei Partei für das Kind. Verwenden Sie keine „Warum“ Fragen, diese lösen leicht Schuldgefühle aus.
  • Stellen Sie die Aussagen des Kindes nicht in Frage – auch wenn diese unlogisch sind/scheinen.
  • Signalisieren Sie, dass es über das Erlebte sprechen darf, aber drängen Sie nicht und fragen Sie es nicht aus. Respektieren Sie Widerstände, entwickeln Sie keinen Forschungsdrang. Verwenden Sie „Als ob Formulierungen“: „Du wirkst auf mich, als ob…“.
  • Ermutigen Sie das Kind, sich Ihnen mitzuteilen. Versichern Sie, dass Sie das Gespräch vertraulich behandeln, aber erklären Sie auch, dass Sie sich Rat, Unterstützung und Hilfe holen werden.
  • Geben Sie dem Kind keine Details vor!
  • Wenn ein Kind Ihnen von einer kleineren Grenzüberschreitung erzählt, reagieren Sie nicht mit „ach, das macht doch nichts“ o. ä., sondern nehmen Sie das Kind ernst und hören Sie ihm zu. Kinder erzählen zunächst nur einen kleinen Teil dessen, was ihnen widerfahren ist.
  • Versichern Sie, dass Sie nichts unternehmen werden, ohne es mit ihm und Ihrer Vertrauensperson abzusprechen.
  • Respektieren Sie Grenzen. Üben Sie keinen Druck aus, auch keinen Lösungsdruck.
  • Geben Sie keine Versprechen, die Sie nicht einhalten können (z.B. niemanden davon zu erzählen).
  • Diskutieren Sie nicht darüber, ob das Kind etwas falsch gemacht hat. Die Verantwortung für einen sexuellen Übergriff trägt niemals das Opfer!
  • Schützen Sie das Opfer vor Kontakten mit dem Täter/der Täterin!
  • Vermeiden Sie Forderungen nach drastischen Strafen für Täter/Täterinnen, sonst können sich betroffene Kinder und Jugendliche Ihnen meist nicht (weiter) anvertrauen! Die Mehrzahl der Opfer möchte sich nicht dafür verantwortlich fühlen, dass der Täter/die Täterin ins Gefängnis kommt oder der eigene Vater bestraft wird, wenn er zum Beispiel Selbstjustiz verübt und den Täter zusammen schlägt.

Im Anschluss an die Mitteilung:

  • Halten Sie das Gespräch, Fakten und Situation schriftlich fest.
  • Achten Sie darauf, dass keine Verdachtsmomente zum Täter/ zur Täterin vordringen, denn er oder sie könnte das Kind daraufhin verstärkt unter Druck setzen.
  • Stellen Sie sicher, dass sich das betroffene Kind durch Folgemaßnahmen nicht ausgegrenzt oder bestraft fühlt.
  • Nehmen Sie Kontakt auf zu einer Beratungsstelle auf. In vielen Städten gibt es Fachberatungsstellen gegen sexuellen Missbrauch. Unter www.hinsehen-handeln-helfen.de finden Sie Hilfestellen. Beraten kann Sie ebenso das Jugendamt, ggfs. ohne Namensnennung des betroffenen Kindes.
  • Bieten Sie sich weiter als Vertrauensperson an und begleiten Sie das Kind in eine Beratungsstelle oder sorgen Sie für eine andere für das Kind vertrauensvolle Begleitung.

Das eigene Kind ist Opfer sexuellen Missbrauchs geworden, vom eigenem Vater/Mutter – für viele die Horrorvorstellung schlechthin. Meist tastet sich der Täter über einen längeren Zeitraum mit immer weiter gehenden Übergriffen an das Kind heran. Der Partner hingegen erfährt es plötzlich und steht unter Schock. Er macht sich Vorwürfe, dass er den Missbrauch nicht früher bemerkt hat. Hinzu kommt: Sexueller Missbrauch stigmatisiert eine Familie. Sie verspürt deshalb den Druck, das Geschehene geheim zu halten. Umso notwendiger ist das Gespräch mit einer Fachkraft einer Beratungsstelle, der man alles anvertrauen kann.

Die Vorgehensweisen sind aber sonst wie oben beschrieben, jedoch sollte auch hier der Einzelfall mit seinen besonderen Umständen erfasst werden, ehe gehandelt wird.

Nehmen sich sich Zeit, um eigenen Gefühle zu klären. Empörung, Wut, Ekel, aber auch Ohnmacht und Angst, sind eine natürliche Reaktion auf sexuellen Missbrauch. Sie sollten ernst genommen werden und können in der Beratungsstelle ebenfalls besprochen werden.

Ich habe versucht mich soweit möglich kurz und bündig zu halten, konnte aber auf einige Wiederholungen nicht verzichten. Dieser “Leitfaden” stellt ein praktisches Hilfsmittel dar, das es ermöglichen soll, Kindesmisshandlungen zu erkennen und die nötigen Maßnahmen zum Schutz des Kindes in die Wege zu leiten.  Da es jedoch, wie bereit erwähnt, keinen Königsweg gibt, und sich jeder Missbrauch anders darstellt, bin ich über weitere Tipps und Anregungen und insbesondere über Hinweis von Fehlern dankbar. Damit kann sich dieser Leitfaden zu einem wirklichen Hilfsmittel entwickeln.

Filmprojekte

Eigengrau – Child of Eden (Filmprojekt)

„Eine Studie über den 11-jährigen Leo in seinen letzten Tagen, bevor er sich zum Selbstmord entschließt. In dieser Zeit zieht er sich immer weiter in eine eigene Fantasiewelt zurück und gerät in Konflikt mit der dystopischen Realität seines Lebens.“

Directed by / Writung Credits: Julie Gaston

Gast:
Marion Alessandra Becker (Christina)
Gerda Böken (Old Lady)
Martin Geisen (Young Man)
Wolfgang Koch (Old Man)
Katharina Spomer (Leos Sister)
Melanie Straub (Leos Mother)
Paul Tegmeyer (Loes Brother)
Finlay White (Leo)

Produced by:
Niklas Baun (ececutive producer)
Julie Gaston (associate producer)
Paul Israel (producer)
Claus Pabst (ececutive producer)

LesGaston Films & Finger weg von unseren Kindern e.V.

Hänsel (Filmprojekt)

Filme bewegen uns in unterschiedlichsten Formen. Die Bilder, die laufen lernten, eröffneten eine Kunstform, in welcher viele Filmemacher große Möglichkeiten sahen, Ideen und vor allem Gefühle zu den Zuschauern zu transportieren. Filme erzählen Geschichten. Die Geschichte von „Hänsel und Gretel“ kennt hierzulande jedes Kind. Aber hätten Sie vermutet, was sich in diesem Märchen verbirgt?

Projektinitiatorin Julie Gaston hat in diesem Filmprojekt den tiefenpsychologischen Aspekt hinter der bekannten Erzählung filmisch neu ausgearbeitet; „Mich hat die Bedeutung der Geschichte interessiert – das, was die Menschen mit dieser fortbestehen lassen wollten“. Doch bei der Arbeit am Drehbuch stieß sie auf Ungeahntes: Hänsel und Gretel behandelt einen Kindesmissbrauch – das Lebkuchenhaus, die Hexe und die majestätische Ente – alles Symbole, die, gedeutet und interpretiert, ein grauenvolles Bild abgeben.

An diesem Punkt setzt die Filminitiative an: „Wir möchten Betroffenen eine Plattform bieten und mit Hilfe dieses Films direkt an Schulen oder anderen öffentlichen Einrichtungen einen Gesprächseinstieg bieten.“ so Julie Gaston. “Der Film “Hänsel” soll eine bestimmte Botschaft raus tragen und ich hoffe, dass diese da draußen angenommen wird.” erklärt Ammar Mahdavi.

“Umgib dich mit Menschen, die die selbe Mission haben wie du” war nun die Devise und ein Kooperationspartner war schnell gefunden: der Verein „Finger weg von unseren Kindern e.V.“ erklärte sich bereit, das Projekt “in vollem Umfang zu unterstützen”. Mit der Hilfe weiterer Sponsoren wie zB. dem Autohaus Weichel, Architekturbüro Hamm&Partner, ABID, Stilger&Stahl und einer beachtlichen Anzahl von privaten Unterstützern, konnte der Film finanziert und organisiert werden.

Die Dreharbeiten fanden in und um das beschauliche Eisenbach im Taunus statt. Realisiert wurde die Initiative von Filmschaffenden aus ganz Deutschland, welche ihre Arbeit entgeltfrei zur Verfügung stellten. Einige Teammitglieder gehören der mannheimer Filminitiative Frames Filmproduktion an. Für die Hauptrolle Hänsel konnte der international ausgezeichnete Marvin W. Jones aus Kronberg gewonnen werden. Johana Munzarova aus Prag spielt die Mutter und gleichzeitig die Hexe. Kinsey Binzen aus Hofheim wurde für die Rolle der Gretel besetzt, sowie ihr Bruder Mika Binzen als Double für Marvin W. Jones. An insgesamt vier Hauptdrehtagen und einem Nachdrehtag entstanden die Aufnahmen für den zehnminütigen Film. “Die Arbeit mit den wunderbaren Schauspielern und das Team waren, trotz 15 Stunden Drehzeit pro Tag bei Minusgraden, sehr professionell.“ schwärmt Ammar Mahdavi.

Regie: Ammar Mahdavi (u.a. Schauspielinszenierung) & Julie Gaston (Gesamtkünstlerische Leitung)

Buch: Julie Gaston

Produktion: Finger weg von unseren Kindern e.V. & Les Gastons

Bereits ab einer Spende in Höhe von € 15,– bekommt Ihr diese DVD als Dankeschön zugesendet.

http://www.haensel-film.com/

Unterstützungen

Polizeipuppenbühne “Anhänger”

Wie bereits
erwähnt sehen die Polizeipuppenbühne nicht gerade rosigen Zeiten
entgegen. So haben wir die Polizeipuppenbühnen mit einem neuen
Anhänger unterstützt, damit diese ihre Puppenbühne, Puppen ect. in die Kindergärten und
Schulen zu transportieren können. Hier haben wir einen erheblichen Betrag beigesteuert. 

Wir werden auch weiterhin wieder die Polizeipuppenbühnen unterstützen. In Hessen gibt es zum Beispiel nur 3 Puppenspieler, die im Nebenamt 1*
wöchentlich auftreten. In dieser Zeit kann nicht einmal die
Verkehrsprävention ordentlich abgedeckt werden, von Gewaltprävention und Theaterstücken gegen Kindesmissbrauch ist da gar nicht zu denken. Hier werden wir uns für die Polizeipuppenbühnen einsetzen. Wenn das aktuell wird, brauchen wir jede Unterstützung, damit wir in der Politik
Verbesserungen dieser Situation erreichen können.

 

Wir durften  unsere beiden Freunde Ben und Mono besuchen, die von „Finger weg von unseren Kindern“ und dem „B.A.C.A.A“ finanziert wurden. Die Beamten der Polizeipuppenbühne hatten mit den Schülern schon etwas Vorarbeit geleistet und die „Kinder“ auf das Thema vorbereitet. Dann wurde der Spieltisch aufgebaut, und Mona und Ben haben sich mächtig ins Zeug gelegt um den Schüler einer Realschule näher zu bringen, wie gefährlich das Internet sein kann und welches Gefahren sich bei einem Chat ergeben können. Ben hatte einen Chatkontakt, der erst nach Bildern in einer Badehose fragte, dann darum gebeten hatte die Webcam einzuschalten – seine wäre leider kaputt. Dann sollte sich Ben vor der Camera ausziehen. Als Ben das nicht wollte hatte der „Chatfreund“ gedroht, ihn in der Öffentlichkeit bloß zu stellen. Ben hat daraufhin die Webcam ausgeschaltet und sich seiner Freundin Mona anvertraut, die ihm angeraten hatte damit zu seinen Eltern zu gehen. Damit war auch diese Vorführung zu Ende. Danach wurde noch kurz mit den Schülern über das Puppenstück gesprochen und die Lehrerin wird dieses Geschichte dann mit den Schülern nachbereiten. Insgesamt eine tolle Veranstaltung, an der die Kinder sehr viel mitgenommen haben und bestimmt sehr viel vorsichtiger im Internet unterwegs sein werden!

Im Anschluss fand noch ein sehr interessantes Gespräch mit dem Vertreter des Verein zur Förderung der Methode Puppenspiel in der Kriminal- und Verkehrsprävention e. V.“ (VPKV) statt.

Ben und Mona wurden finanziert durch:
B.A.C.A.A. Biker Against Childporn And Abuse und Finger weg von unseren Kindern

 
 
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Wir sind Mitglied im VPKV (Verein zur Förderung der Methode Puppenspiel in der Kriminal- und Verkehrsprävention

Puppenspiel ist phantasievoll, überraschend, vielfältig. Es ist klein und fein, aber auch groß und überwältigend. Aber eins ist immer gleich, es spricht unser Herz an. Trifft uns da, wo wir all unsere Emotionen bündeln. Es kann uns traurig und glücklich machen aber auch ängstlich und mutig. Und damit ist es grandios und einzigartig.

Aber die Puppe ist immer nur das, was der/die Puppenspielende aus ihr macht!

Der Verein zur Förderung der Methode Puppenspiel in der Kriminal- und Verkehrsprävention e. V. (VPKV e.V.) hat sich zum Ziel gesetzt die Methode Puppenspiel in der Kriminal- und Verkehrsprävention zu fördern und zu unterstützen.

Das tun wir durch bundesweiten und über die Landesgrenzen hinausgehenden Erfahrungsaustausch, Beratung von Puppenspielenden und Behörden aber auch durch Fortbildungsangebote im Rahmen von Symposien.

(Kerstin Hassel – Vorsitzende VPKV e.V.)

Regelmässig und nach Bedarf unterstützen wir erforderliche Therapiemassnahmen von betroffenen Kindern – oft gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Freunden. So haben wir die Ausbildung und Anschaffung von 2 Service- bzw. Therapiehunden bezahlt.

Mehrere Kindern konnten wir mit gemeinsamen Spendenaktionen bei der Beschafffung von teuren Medikamenten, Operationen und Therapien unterstützen.

 

Wir haben uns mit offenem Brief an den Bischof und Unterstützung der örtlichen Bürgerinitiative gegen die Schließung des Kinderhauses eingesetzt. Trotz unseres gemeinsamen Engagement konnten wir die Schließung nicht verhindern, haben aber dadurch bestimmt erreicht, dass das Gebäude nun wenigstens als Mehrgenerationenhaus genutzt wird. Die betroffenen Kinder wurden in andere Kinderhäuser verteilt. Freundschaften wurden hierbeizum Glück berücksichtigt.

Aktionen

Mach mit und erstelle ein Foto nach diesem Muster und verbreite unsere Message mit dem Hashtag #KinderPrivatsphäre

#Kinderbilder #nacktekinder #kinderbaden #kindertöpfchen #kinderunterwäsche #kinderpopo #babyspeck #babywickeln #planschbecken #windelpo #machmit #Kinderschutz

Anmerkung:
Wir wollen nicht, dass das Netz ein kinderfreier Raum wird, aber postende
Eltern sollten zumindest bestimmte Verhaltensregeln einhalten, denn
sobald Bilder hochladen werden, können Kinder nicht mehr selbst über
ihren eigenen digitalen Fußabdruck bestimmen.
1. Nehmt Eure Vorbildfunktion wahr
2. Postet keine Fotos Eurer Kindern in peinlichen, unangenehmen oder unangemessenen Situationen
3. Überlegt Euch, ob es für die Bildaussage des Fotos zwingend notwendig ist, das Gesicht Eures Kindes zu zeigen
4. Bezieht -soweit wie möglich- Euer Kind ein.
5. Postet keine persönlichen Daten Eures Kindes im Zusammenhang mit einem Foto.

Wir raten aber dazu, Euren Nachwuchs unkenntlich zu fotografieren. Wir
haben früher ja auch nicht wildfremden Leuten ein Foto unserer Kinder in
die Hand gedrückt.

Diese Aktion soll Menschen für den Kinderschutz nicht nur sensibilisieren, sondern auch zum Handeln auffordern, um Gewalt an Kindern zu verhindern.

Mit dieser ersten Aktion wollen wir am Weltkindertag deutschlandweit Windmühlen stehen sehen:
– in Eurem Vorgarten
– am Kinderwagen
– in Kinderhänden
– am Wegrand
– Tankstellen, Läden
– natürlich auf den Kindertagsfesten in Berlin, Köln
[…]

Den Start zum Weltkindertag sehen wir als Auftaktveranstaltung (Kick-off) für weitere – über das ganze Jahr verteilte – Aktionen im Kinderschutz!

Schön wäre es auch, wenn sich Firmen, Gruppen und Vereine an dieser Aktion beteiligen und zum Beispiel auf eigenem Gelände einen Windmühlen-Garten „pflanzen“, um so auf das Thema Kinderschutz aufmerksam zu machen. (Spendenquittungen sind möglich)

Für diese Aktion könnt Ihr

– Windmühlen kaufen
– die Aktion durch eine Spende unterstützen
– Patenschaften für Windmühlen übernehmen
– eigene Projekte planen.

Windmühlen können in unserm Shop erworben werden.

SETZT EIN GEMEINSAMES ZEICHEN – UND ZEIGT SCHLEIFE !
UNSER ZIEL 1207 FOTOS VON EUCH !!!
Mach mit und schick uns Dein „Schleifenbild“.
Wir wollen diese Bilder für eine Wandausstellung gegen Gewalt an Kindern verwenden.
Eurer künstlerischen Freiheit sind dabei keine Grenzen gesetzt. Schleifen zeigen kann man alleine, zu zweit oder mit ganz vielen Menschen zusammen. Mit einem Schild, einem Zettel oder mit einer Message auf dem Bild.
Macht Euch stark für den Kinderschutz und zeigt, dass Euch Gewalt an Kindern nicht egal ist und Ihr nicht wegsehen wollt. Unterstützt unser Motto: „Schau hin – nicht weg“ und macht ein entsprechendes Foto.
Es ist schnell gemacht – kostet nix – tut auch nicht weh – also los Kamera in die Hand und mitmachen ❤
Ihr könnt mit Eurem Bild auch gerne weitere Personen nominieren.
Unterstützt bitte diese Herausforderung und postet Euer Foto auf unseren FacebookSeite, FacebookGruppe, in dieser Veranstaltung, Google+ oder sendet es per Mail an info@finger-weg.info (In unseren Alben FacebookAlbum PinterestAlbum und Google+Sammlung werden die Bilder aber anonym veröffentlicht)
Wäre schön, wenn Ihr unter Euren Bilder folgenden Text verwenden würdet:
ICH BIN DABEI
Kinderschutz-Challenge
#1207schleifen #schleifezeigen
Mach mit und nominiere eine weitere Person
 
Wir freuen uns auf Eure Unterstützung, denn damit beweist Ihr nicht nur Herz, sondern auch Verstand, denn Kinderschutz ist eine kontinuierliche Daueraufgabe. Wir würden uns deshalb freuen, wenn Ihr von unserem Verein und insbesondere von dieser Aktion weitererzählen würdet.
Gewalt gegen Kinder ist ein gravierendes Problem. Sie muss ernst genommen und dagegen angekämpft werden. Diese Probleme passieren täglich. Die Fakten sind erschreckend, die Dunkelziffer erschütternd, das Leid unermesslich!
Teilnahmebedingungen
1. Alle Teilnehmer erklären sich mit den Bedingungen dieser Aktion einverstanden. (Teilnehmer unter 18 Jahren werden von Ihren gesetzlichen Vertretern vertreten.)
2. Mit dem Einsenden des Bildes versichert ihr, dass ihr Eigentümer mit dem uneingeschränkten Nutzungsrecht seid.
3. Mit der Einsendung des Bildes werden das Eigentum und das uneingeschränkte Nutzungsrecht auf Finger weg von unseren Kindern e.V. übertragen.
4. Die Bilder werden auf unserer Internetseite www.finger-weg.info, sowie ggf. auf dessen Seiten in den sozialen Netzwerken veröffentlicht
 

Regelmässig starten wir Mal- und Bastelaktionen für Kinder. Dabei gibt es immer schöne Preise zu gewinnen

 

Unseren Wunschbaum findet ihr auf einer gesonderten Seite auf unserer Homepage. Dort können die Wunschzettel ausgefüllt und Wünsche erfüllt werden.

 

Aufklärung in den sozialen Medien

Einige Beispiele von veröffentlichten Themen in Facebook und Co.